Feuchtigkeit im Wohnmobil

Feuchtigkeit kann große Schäden in ihrem Fahrzeug hervorrufen. Beim Kauf und auch in der Pflege eines Wohnmobils oder eines Wohnwagens muss geprüft werden, wie feucht es im Fahrzeug ist und ob möglicherweise Wasserschäden vorhanden sind. Nicht erkannte Schäden können zu einem Verlust von mehreren Tausend Euro führen.

Welche Stellen besonders anfällig sind, wie sie geprüft werden, was gegen Feuchtigkeits- und Wasserschäden zu tun ist und vieles mehr erfahren sie hier.

Anfällige Stellen im Fahrzeug

  • Dachluken und andere Aufbauten müssen überprüft werden. Es gilt zu prüfen, ob diese ordentlich abgedichtet sind. Ist dies nicht der Fall, können Feuchtigkeitsschäden entstehen.
  • Der Bereich um die Fenster herum muss begutachtet werden. Ist das Holz besonders weich oder sind Risse erkennbar? Dies könnte auf einen Feuchtigkeitsschaden hindeuten.
  • Fehlen Dichtungen an der Kunststoffverkleidung oder an den Bohrlöchern der Heckfahrradträger oder gibt es gar Risse oder Löcher, kann dort relativ leicht Feuchtigkeit eindringen, die dem Fahrzeug schadet.
  • Gibt es weiche Stellen auf dem Boden im Fahrzeuginneren? Weiche Stellen können auf morsches Holz hinweisen.
  • Auch Wände und Leisten sollten abgetastet werden. Bei weichen Stellen liegt morsches Holz, also ein Feuchtigkeitsschaden nahe.
  • Häufig sammelt sich Feuchtigkeit auch in Polstern und Matratzen, bzw. darunter. Daher sollten auch diese Orte geprüft werden.

Feuchtigkeitsmessgeräte

An manchen, schlecht zugänglichen Stellen, bei denen es keine Indikatoren zur Bestimmung der Feuchtigkeit gibt, lohnen sich Feuchtigkeitsmessgeräte. Sie können die Feuchtigkeit bei Verschraubungen, Abdeckungen und hinter Kunststoffverkleidungen erkennen.

Feuchtigkeitsmessgeräte gibt es in verschiedenen Preisklassen. Sie liegen im Bereich zwischen 30,00 und mehreren Hundert Euro. Gute Feuchtigkeitsmessgeräte haben selbstverständlich eine hohe Messgenauigkeit, aber auch auf andere Dinge sollten Sie achten: Eine hohe Eindringtiefe und gleichzeitig ein kompakter Messfühler sind ratsam, damit auch in Ecken und an schlecht zugänglichen Orten die Feuchtigkeit verlässlich bestimmt werden kann.

Was tun bei Feuchtigkeit?

Zunächst muss die Quelle der Feuchtigkeit herausgefunden werden. Kann durch genaue Begutachtung aller äußeren Dichtungen und Leisten eine äußerliche Undichte ausgeschlossen werden, reicht je nach Feuchtegrad Lüften oder das Benutzen von Luftentfeuchtern. Typische Feuchtigkeitsquellen könnten dort poröse Wasserschläuche und Abwasserleitungen sein. Können äußerliche Undichtigkeiten nicht als Feuchtigkeitsquelle ausgeschlossen werden, sollten diese selbstverständlich ausgebessert werden.

Was tun bei massivem Wasserschaden?

Einen Wasserschaden sollte man möglichst schnell vom Fachmann reparieren lassen. Ansonsten kann das Wohnmobil durch Schimmel unbewohnbar werden. Außerdem breitet sich ein Wasserschaden schnell aus, da sich weitere Materialen in der Regel mit Wasser vollsaugen. So können schnell Kosten von mehreren tausend Euro entstehen. Des Weiteren ist es empfehlenswert, nach einem Feuchtigkeitsschaden, alle Polster aufgrund des unvermeidbaren modrigen Geruchs komplett auszutauschen.

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